Der
engagierte Hobby-Historiker Wolfgang Barthel stellt in der
Preisträgerarbeit Grundzüge der Bildungsgeschichte von
Mecklenburg-Strelitz für den Zeitraum 1701 – 1933
erstmals im Überblick dar, erfaßt mit detaillierten
Daten und Fakten zur Schulgeschichte der Stadt Friedland
Bildungsgeschichte einer mecklenburgischen Kleinstadt über
200 Jahre und hinterfragt wissenschaftlich Vergleiche und
Beziehungen zwischen historischen Bildungseinrichtungen
des Landes Mecklenburg-Strelitz.
Auf genau 500 Seiten bietet „Schule in
Mecklenburg-Strelitz“ jedem Interessierten Zugriff auf
eine beeindruckende Fülle von Daten und Fakten zur
Schulgeschichte der Stadt Friedland - im Kontext mit der
Entwicklung des Bildungswesens im Herzogtum, Großherzogtum
und Freistaat Mecklenburg-Strelitz (außer Ratzeburg).
Das macht „Schule in Mecklenburg-Strelitz“ zu einem
Grundlagenwerk regionaler Bildungs- und Schulgeschichte für
den gesamten Zeitraum der Existenz des Landes
Mecklenburg-Strelitz 1701 – 1933.
Mit dem außerordentlich "hohen Quellenwert für die
weitere Erforschung der Bildungsgeschichte als Teil der
Kulturgeschichte der Region Mecklenburg-Strelitz"
begründeten Jury
des Annalise-Wagner-Preises 2005 und Kuratorium ihre einstimmige Entscheidung, aus 36
Bewerbungen und Vorschlägen diesen Titel
wissenschaftlicher Fachliteratur zur Auszeichnung mit dem
Annalise-Wagner-Preis 2005 auszuwählen. Die Preisträgerarbeit
trägt - ganz im Sinne Annalise Wagners und des
Stiftungszweckes der Annalise-Wagner-Stiftung - in
besonderer Weise bei zur „weiteren Aufarbeitung der
mecklenburgischen Kulturgeschichte“ – und sie hat auch
eine besondere Geschichte:
Mit „Schule in Mecklenburg-Strelitz“ promovierte im
Herbst 2004 der 69jährige Rentner Wolfgang Barthel! Den
Lehrer für Kunsterziehung, Geschichte und Sport und
ehemaligen Schulleiter des Neuen Friedländer Gymnasiums
faszinierte nach seiner Pensionierung die mühevolle aber
erfolgreiche Spurensuche zur Geschichte des Friedländer
Gymnasiums für die Schulchronik so stark, dass er beschloß,
sich nun als Hobby-Historiker „intensiver mit der
Geschichte des Schulwesens der Stadt Friedland zu
befassen“. Das Ergebnis findet
nicht nur wissenschaftliche Anerkennung, sondern ist für
die Annalise-Wagner-Stiftung auch ein Beispiel dafür,
welchen hervorragenden Beitrag ambitionierte Hobbyforscher
zur Erforschung und Vermittlung von Kulturgeschichte der
Region leisten. Jury und Kuratorium verstehen
ihre Entscheidung „vor allem als eine Ermutigung für
die Hobbyforscher der Region“!
Festliche
Preisverleihung am 18. Juni 2005 in der Regionalbibliothek
Neubrandenburg
Am 18. Juni 2005 hat die Annalise-Wagner-Stiftung in der
Neubrandenburger Regionalbibliothek den
Annalise-Wagner-Preis 2005 im Rahmen des 6.
Mecklenburg-Vorpommern-Tages vor ca. 120 Gästen
verliehen.
Prof.
Dr. Dr. Hans-Robert Metelmann, Minister
für Bildung, Wissenschaft
und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern : Laudatio
Dr.
Wolfgang Barthel : Dankwort
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