Im Jahr 1994 zeichnete die Annalise-Wagner-Stiftung einen Belletristik-Titel aus: Anita Heiden-Berndts historisch-biografischen Roman "Friederike Auguste Krüger". Die Neubrandenburger Autorin beschreibt in ihrem dritten Roman das Leben der Friedländer Ackerbürgertochter Friederike Krüger (1789 – 1848). Der Roman beruht auf historischen Fakten. 1813 zog das junge Mädchen in Männerkleidern als "Freiwilliger August Lübeck" in den Freiheitskampf gegen Napoleon und erhielt für besondere Tapferkeit das Eiserne Kreuz. Friederike Krüger wird als Frau gezeigt, die sich "früh in einer Männerwelt behauptet" und nach dem Krieg ins "bürgerliche" Frauen-Leben zurückkehren muss. Basierend auf den Erinnerungen Friederike Krügers und mühevoll beschafften weiteren historischen Quellen, ließ die Romanform Erleben und Empfinden der historischen Persönlichkeit lebendig werden; insbesondere ihre Schwierigkeiten, "unter außergewöhnlichen Umständen im Krieg Beachtung zu finden und nach der Normalisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse ins übliche Rollenbild zurückkehren zu müssen". "Gerade historische Bücher schreibt man ja nicht nur der Historie wegen, sondern weil der aufmerksame Leser Parallelen zur Gegenwart findet ...", meint die Autorin. Das Entstehen des Buches war mit besonderer Unterstützung aus der Region verbunden: Bei der Quellensuche half die Neubrandenburger Regionalbibliothek hervorragend und der neugegründete federchen-Verlag nahm sich des Manuskriptes in fachlich beeindruckender Weise an.
Heiden-Berndt, Anita:
Friederike Auguste Krüger : historisch-biographischer Roman. –
Aufl. - Neubrandenburg : federchen Verl., 1994. – 183 S.
ISBN 3-910170-16-1
Signatur Regionalkundlicher Archivbestand Regionalbibliothek: Meck 10451 |