„Die Nachricht über die Vergabe des
Annalise-Wagner-Preises hat uns sehr überrascht und erfreut.
Durch die Preisvergabe wird der Serrahner Teil des
Müritz Nationalparks weiter in die Öffentlichkeit gerückt
und zugleich das Wirken verschiedener Personen, die sich in
den letzten zwei Jahrhunderten für den Schutz und die
Erhaltung des Gebietes eingesetzt haben, gewürdigt.
Wir fühlen uns als Autoren damit auch in unserem Konzept
bestätigt, durch die Verbindung von ansprechenden Fotos und
verständlich aufbereiteten Informationen über die
historische Entwicklung und die Lebensräume in und um
Serrahn, eine breite Leserschaft erreichen zu können.
Wir hoffen, damit zum Verständnis des Naturschutzes bei
zu tragen und Besucher für das Gebiet zu interessieren.
Vielleicht kommt Mancher dabei im Ergebnis einer Wanderung
in der beeindruckenden Natur und der Begegnung mit selten
gewordenen Pflanzen und Tieren dazu, unsere Welt ein wenig
anders zu betrachten.
Die alten Wälder, klaren Seen
und intakten Moore bilden eines der wertvollsten
Schutzgebiete unseres Landes. Seit der Zuerkennung des
Weltnaturerbetitels stellt dieser Teil des
Müritz-Nationalparks darüber hinaus ein Symbol für die
weltweite Verantwortung Deutschlands bzw.
Mecklenburg-Vorpommerns für den Erhalt alter, ungenutzter
Buchenwälder dar.
Deutschland befindet sich im
Zentrum des auf Europa beschränkten Verbreitungsgebietes
dieser Wälder. Unter natürlichen Bedingungen würden sie den
überwiegenden Teil der Landschaft besiedeln. Durch die
intensive Nutzung kann man heute jahrhundertealte Baumriesen
jedoch nur noch auf kleinsten Flächen sehen.
Wir
hoffen, dass die Preisvergabe die politische Verantwortung
weiter hervor hebt und die Bereitschaft für den Schutz
solcher Wälder im Land verbessert.“
Hans-Jürgen
Spieß und Peter Wernicke, im Mai 2013
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