Lobende Anerkennung für junge Autoren 2007 |
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Preisverleihung am 16. Juni 2007 in der Dorfkirche Zachow Mario Huth: Dankwort Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bin sicher, dass jeder von Ihnen schon einmal das Gefühl gehabt hat, irgendwo fremd zu sein bzw. mit Fremdem konfrontiert wurde. Jeder reagiert in solchen Momenten meines Erachtens entsprechend seines individuellen Charakters anders. Es reizte mich daher diese Problematik in meine Studie mit einzuflechten und zu betrachten, wie ländliche Bewohner in historischer Zeit mit diesem zwischenmenschlichen Phänomen ungegangen sind. Zudem glaube ich, dass es gerade in heutigen Zeiten, in denen man bundesweit wieder mit einem zunehmend erstarkenden Rechtsextremismus konfrontiert wird, sehr wichtig ist, sich mit dieser Frage nach Toleranz und Integration intensiv auseinander zu setzten. So ist es vielleicht möglich, auch den einen oder anderen geschichtlichen Fehler in der Zukunft zu vermeiden oder von althergebrachten Lösungsansätzen zu profitieren. Mit meiner Arbeit wollte ich in dieser Hinsicht ein Zeichen setzen, aber natürlich auch den Wert der regionalhistorischen Forschung dabei unterstreichen. In einer Zeit, in der die Naturwissenschaften eine starke Faszination und Dominanz in der Bildungslandschaft ausüben, die Geschichtswissenschaften zumeist von "wenigen altehrwürdigen Persönlichkeiten" dieses Fachs nahezu im Alleingang bestritten werden und sich neue Formen der Medien in regelrechter Überpräsenz dem Konsumenten auf- und das geschriebene Wort auf dem Papier verdrängen, ist es für einen jungen Autor zweifelsohne nicht leicht, sich überhaupt Gehör zu verschaffen. Diese "Lobende Anerkennung" ist für mich persönlich daher eine Bestätigung, dass man offensichtlich Willens war, sich mit meinen Thesen auseinanderzusetzen, sie zu durchdenken, sie zu diskutieren, zu interpretieren und nicht gleich von vornherein als abstruses Konstrukt eines „jungen Spunds“ abzutun - was kann sich wohl ein junger Autor mehr wünschen als dies? Es ist für mich zugleich ein Ansporn weiterhin bei der Arbeit mit unserer Geschichte verknüpft sowie auch quer zu denken und somit immer ein bisschen abseits der ausgetretenen Pfade zu wandeln. So danke ich an dieser Stelle neben den vielen helfenden Bibliothekaren, Archivaren, meinem Dozenten Herrn Dr. Frank Göse und natürlich der Firma Verlag und Druck Linus Wittich KG. Aber auch Ihnen gebührt selbstverständlich mein Dank, da Sie mich als „Fremden“ aus dem Nachbarland Brandenburg mit diesem Preis ausgezeichnet und somit "in Ihre Reihen aufgenommen" haben. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit! |