Gratulation
anlässlich der Verleihung des Annalise-Wagner-Preises
2008 an Dr. Annette Leo am 21. Juni 2008 im Rathaus der
Stadt Neustrelitz
Sehr geehrte Damen und Herren,
Frau Bretschneider, Herr Grund, Herr Dr. Wieland, Herr Dr.
Lübbert,
liebe Loretta Walz, liebe Annette Leo,
auch mir kommt heute die schöne Aufgabe zu, eine
Gratulation auszusprechen.
Liebe Annette, ich tue das von Herzen gern, denn das Buch,
um das es heute geht, ist auch mir ein sehr wichtiges
Geschichts- und Geschichtenbuch – mit übrigens
ausgezeichneten Fotografien.
Die Kraft des Textes liegt, wie ich finde, in der dichten
Beschreibung, in den Details des Vergangenen, die hier zur
Sprache kommen. Und weil das so ist, sehe ich heute mehr
als früher, wenn ich durch die Stadt Fürstenberg gehe
und durch die alte Ravensbrücker Dorfstraße hin zur
Gedenkstätte Ravensbrück.
Die – schon mehrfach zitierte - Jury der Anna-Lise
Wagner Stiftung, die sich für dieses Buch entschieden
hat, hat von einer sich verändernden Geschichtskultur
gesprochen, für die Deine Arbeit beispielhaft sei:
Weniger ginge es darum, „in Schwarz-Weiß-Kategorien“
zu argumentieren als darum, eben auch die Widersprüche
und Differenzen im historischen Stoff zu erkennen und
ernst zu nehmen.
Das ist sehr treffend beobachtet und formuliert. Und mich
freut diese Preisverleihung nicht nur, weil damit eine
herausragende und beispielgebende Arbeit ausgezeichnet
wird. Die Verleihung des Annalise Wagner Preises an
Annette Leo lese ich zugleich auch als ein sichtbares
Zeichen der Verbundenheit, des Interesses und der
Verantwortung, die diese Region für die Geschichte des
Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück übernimmt.
Dafür danke ich Ihnen allen.
Annette – Dir meinen herzlichen Glückwunsch.
Ich freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit.
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